…ist kaum zu übersehen: der Wasserhahn tropft, die Küche steht voll mit dreckigem Geschirr und – natürlich – es riecht rund um die Uhr nach totem Tier in unserem kleinen Appartment.
Und jedes Mal, wenn der kleine Alyosha ansetzt mit: „Findest Du, ich sollte…“ verkriech ich mich unter meiner Bettdecke schon ahnend, dass der Satz weitergeht mit „…XXX von Dir essen?“ Daraufhin kann ich meist nicht nein sagen, was dazu führt, dass Monsieur mir sprichwörtlich die Haare vom Kopf mampft.
Wenn ich dann zu Repressalien greife wie „Die Falafel zahlst Du mir jetzt aber mal.“ schwebt über Monsieurs Kopf zwei Tage eine kleine, dunkle Wolke – ich sehe förmlich, wie er sich ärgert und überlegt, was er denn alles nächstes von meinen Sachen essen könnte…
Klopapier und Spülmittel ist auch nicht mehr da und dabei hab ich doch die letzten drei Male die Putzeinkäufe erledigt!
Müssen Männer eigentlich so sehr ihren Vorfahren ähneln – ich warte tagtäglich darauf, dass er sich anner Liane durch mein Zimmer schwingt…
L.