…sagt Jack, einer meiner neuen (zwischenzeitlichen) Mitbewohner. Drei Monate lang werde ich im schönen Wandsworth in Greater London wohnen, im Haus von ihm, Simon, Tom und Paul. Während Letzterer der Einzige der vier ist, der mit mir und Alfredo, einem Spanier auf Besuch in London, die Stellung hält, hat der Rest der Jungs das Haus auf den neuesten Putzstand gebracht … oder so.
„Wir sind hier eigentlich alle ganz entspannt“, sagt Jack und erklärt, dass die Mitwohnis hier sich das Essen teilen, jeder für alle mitkocht und zusammen (manchmal) gespült wird. Jenen Abend haben wir allerdings Pizza bestellt, süppeln dazu genüsslich englischen Cidre.
Parties mögen die Jungs übrigens gerne – auch wenn die letzte vor drei Monaten stattfand. „Da stand das Wasser so hoch in der Küche“, sagt Simon. Sein Daumen und Zeigefinger zeigen etwa drei Zentimeter. „Die Reste davon haben wir übrigens erst vor kurzem aufgewischt“, fügt er leise hinzu, als ich in Richtung Spüle laufe, bei jedem Schritt fast am Boden kleben bleibe.
Eine halbe Stunde später sitzen Simon und ich alleine vor unserem Cidre. Er erzählt mir von seiner Zeit als passionierter Mechaniker bei Ferrari. Da höre ich ein Geräusch, gucke nach links unten. Eine Maus läuft von der Waschmaschine in Richtung Sofa. „Ich mag Mäuse“, sagt Simon, „du nicht?“ Ich gucke verdutzt, nicke nur.
L.