…die spinnen, die Franzosen!
Da war am 6. Januar „Épiphanie“, also Heilige-Drei-Könige-Tag. Und hier in France wird an diesem Fest (anders als in anderen Ländern, wo an dem Tag erst die Geschenke ausgeteilt werden) die sogenannte „Galette des Rois“ gegessen (bzw. die Franzosen haben diese Tradition anscheinend auf den 6. Januar + einen Monat ausgedehnt…).
Die Galette des Rois ist ein Blätterteigkuchen mit Mandelcreme gefüllt und irgendwo dadrin gibt es die „Fève“, was „Bohne“ heißt und alles sein kann – von Mickey Mouse bis zu Jesus in Miniatur. Derjenige der also plötzlich mit einem Krach auf die Fève beißt, ist der „Roi“, also der König, und bekommt die Krone, die bei jeder Galette des Rois im Preis inbegriffen ist.
Wahrscheinlich hat davon schon der eine oder andere Deutsche gehört, in Frankreich jedoch ist das ein richtiger WAAAAHN! So sehe ich seit gut ner Woche erwachsene Menschen mit goldenen Papierkronen auf der Straße, die stolz wie Oskar einherschreiten, denen gleichzeitig noch bewundernd (oder vielleicht mitleidig?) die Menschen neben ihnen auf die Schulter klopfen…
Und dabei bin ich sicher, dass die meisten Französken noch nichtmal richtig der Tradition folgen und ein Stück des Kuchens für den nächsten Armen aufheben, der ihren Weg kreuzt – es könnte ja sein, dass da die Fève drin ist und sie um ihre Krone gebracht werden…
L.
Darüber habe ich mich ja schon vor Jahren gewundert. *tststs* Das Ganze hat sich sicherlich ein findiger Zahnarzt ausgedacht. 🙂
hihihi. vielleicht ja, den kann ich ja mal anrufen, ihn über die galette des rois interviewen und dann nochmal eben in ohnmacht fallen…(im schlaf darf er mir dann noch meinen überflüssigen weisheitszahn rausoperieren…)
🙂
L.