…hatte ich heute – jedenfalls dachte ich das.
So stand ich also gemütlich gegen halb elf auf, trank nen Kaffee, zog Sporthose und -schuhe an und joggte aus der Haustür raus in Richtung Eiffelturm. Anderthalb Stunden vergnügte ich mich durch die Stadt hüpfend, guckte nach links, rechts, oben, unten, vorbei an Scharen von Touristen.
Wieder im trauten Heim sprang ich voller Elan unter die Dusche, machte mir gemütlich was zu essen und setzte mich schließlich gegen halb zwei in Bewegung in Richtung Uni. Dort kam ich dann auch an, gegen 14.00 Uhr und schwebte strahlend in den Klassenraum.
Die verwirrten Blicke meiner Kollegen schob ich darauf, dass sie sich freuten, mich zu sehen und grinste voller Freude zurück, zückte Kuli und Zettel und schrieb auf, was der Prof zu sagen hatte (der war nämlich schon dabei, zu erzählen).
Gegen 14.15 Uhr sagte Monsieur hinterm Pult: „So und alles Weitere erzähle ich dann nächste Woche“. Kalt und heiß durchfuhr es mich da und mit einem Schlag fiel es mir ein: nicht um 14.00 Uhr sondern um 13.00 Uhr. Ja, und als ich ankam, hatte ich noch genau 15 Minuten Kurs. Kein wirklich anstrengender Tag.
L.