…haben die sich doch alle gegen mich!
Dass ich Probleme mit dem Internet hab, hab ich ja schon berichtet (siehe Netzlos…)Dass das aber ohne die gute Christina in alle Ewigkeit so weitergegangen wäre, hätte ich nicht gedacht…
Da ruf ich also zu jeder erdenklichen Tageszeit (tagsüber, spätabends und, ja Papi, sogar FRÜHmorgens!) bei dieser elenden Free-hotline an und jedes Mal zahle ich meine 34 centimes pro Minute, um mich JAHRElang durch das blöde Menü zu klicken („Wenn Sie PC-Kunde sind, drücken sie jetzt die 1… Wenn Sie zum ersten Mal wegen dieses Problems anrufen, drücken Sie jetzt die 1…etc.), um schließlich (nach etwa 3 Euro Gesprächskosten!!!) von einer zuckersüßen Computerstimme gesagt zu bekommen „A cause d’un très grand nombre d’appels, on ne peut pas donner suite à votre appel…“. Free ist also IMMER überlastet mir Anrufen.
Bleibt noch die Möglichkeit „assistance en ligne“, also Kundenservice im Netz direkt. Da ruf ich also die kleine Marion an und navigiere sie per Telefon auf meine persönlich Free-Seite (im Gegensatz zu meiner funktioniert nämlich ihre Freebox noch, sie kann also ins Internet gehen…). Eine DREIVIERTELSTUNDE klickt sie sich durch die gesamte free.fr-Seite: schafft es nicht, mir eine neue Freebox zu bestellen; geht auf den Chat – der Link funktioniert nicht; findet eine Gratishotline – die dann bei Anruf seltsam FAX-ähnliche Pieptöne von sich gibt… und gibt schließlich auf.
Auch Marion hatte vor kurzem ein Freeproblem und auch sie erreichte die Hotline nie, aber auch nie! Und mit einer Freundin hatte sie kurz danach festgestellt, dass auch besagte Freundin das gleiche Problem konfrontierte…Woraufhin ich schließlich beschloss, den freundlichen Menschen von Free einen guten, alten BRIEF zu schreiben (im Internetzeitalter ist dieser INTERNETanbieter ja anscheinend noch nicht angekommen und Telefon kennen die auch nicht…). Marions Kommentar dazu war nur, ich sollte unter P.S. anfügen: „Tu pues du cul…“, was ich natürlich nie machen würde… (stattdessen dachte ich darüber nach, kurz mal „chier dans l’enveloppe“)
In meiner Verzweiflung erzählte ich das Trauerspiel also am nächsten Tag meiner kleinen Freundin Christina, die daraufhin schrie: „Aber ich kenn doch jemanden bei Free!“ – und das war die Lösung meiner Probleme. Zusammen riefen wir den guten Mann abends an und schilderten ihm mein Problem. Er versprach daraufhin, mich am nächsten Tag zurückzurufen – und mir wurde klar, warum man als Normalsterblicher bei dieser Hotline in keinem Fall irgendjemand erreicht…die sind die ganze Zeit beschäftigt, sämtliche Bekannte, Bekannte von Bekannten, Bekannte von Bekannten von Bekannten anzurufen…
Tags darauf also der versprochene Anruf: Die Freebox sei vor drei Wochen zurückgeschickt worden (wir hatten sie ja schonmal bestellt und dann nicht innerhalb von einer Woche in dem Postladen in Paris abgeholt, so dass sie wieder zurück an Free ging), sei aber noch nicht wieder bei Free angekommen. Sobald sie das wäre, würde mein neuer Free-Freund sofort alle nötigen Schritte unternehmen und mir das gute Stück zurück nach Paris senden.
DREI WOCHEN ist dad Dingen schon unterwegs von Paris nach…Cédex glaub ich. Ich sag’s doch: nicht nur Free hat sich gegen mich verschworen, LA POSTE steckt mit denen unter einer Decke!
L.
hello this is jack bauer i’m one of your biggest fans we have a situation lisa!!!! copy that
Ja, es ist merkwürdig… die meisten französischen Firmen haben ihren Hauptsitz offenbar in Cédex. Das ist wahrscheinlich irgendwo in einem Überseedepartement, so lange wie die Post schon unterwegs ist…
Nur zur Info:
http://fr.wikipedia.org/wiki/Cedex
(auch wenn der Artikel Monate alt ist!)