Während der Fashion Week…

…wird Paris von Fotografen, Models, Designern und anderen wichtigen Leuten geradezu besetzt. Und von meiner Mom und mir.

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„Uns schenkt natürlich wieder keiner Beachtung“, brummt meine Mutter, als wieder einmal das Blitzlicht-Gewitter losbricht – diesmal direkt neben uns. Fokussiert ist es auf Model und Ex-Kanye-West-Freundin Amber Rose, die schmollmündig für die Fotografen posiert – in schwarzer Strumpfhose, schwarzem Body, klobigen High-Heel-Stiefeln und schwarzem, langem Mantel.

Denn gemeinsam mit uns hat die Stil-Ikone der diesherbstlichen Modenschau von Marithé&Francois Girbaud beigewohnt. Zugegeben, das Wort „gemeinsam“ ist hier etwas weit interpretiert – schließlich saß Madame nicht wie wir auf den hinteren Plätzen, sondern direkt am Laufsteg in der ersten Reihe. Zwanzig Minuten lang sind rund 30 Models im abgedunkelten Zelt über diesen Laufsteg getanzt zu Gemischen aus Techno-Musik, Baustellen- und Verkehrsgeräuschen. Zur Schau gestellt haben sie leuchtfarbene Kleidung mit lauter eingenähten Löchern.

Nun erblicken wir also wieder Tageslicht, am westlichen Ende des Jardin des Tuileries – genauso wie Hunderte weiterer Gäste der Fashion-Show.

Und während Letztere sich langsam in alle vier Himmelsrichtungen zerstreuen, schlendern wir in Richtung der sogenannten After-Show – allerdings mit allerlei Besichtigungs-Umwegen, denn der exklusive Cocktail-Empfang in der Galérie Canesso fängt ja erst in drei Stunden an.

Nur rund 50 der mehreren Hundert Gäste der Fashionshow bewegen sich dort später durch die Ausstellungsräume – eine Tatsache, die meine Mutter dazu animiert, mir in regelmäßigen Abständen ins Ohr zu raunen: „Also, viele Leute wurden ja wirklich nicht hierzu eingeladen, ne?“ und „Nee, also das find ich schon toll – das ist was ganz Exklusives, und wir gehören dazu!“.

Ich nicke grinsend, während ich mir noch einen Schluck Champagner gönne und das nächste Häppchen dazu vertilge. „Jaja, wir sind schon echte ‚VVIPs‘ – very, very important persons“, sage ich und betrachte dabei die Bilder des (vom Namen her unbekannten) „Meisters des Jeans-Stoffes“. Die sind der farbige Beweis dafür, dass Jeans schon im 17. Jahrhundert getragen wurde.

„Das finde ich ja stark!“ sagt meine Mom, nun auch die Bilder beäugelnd, zwischen zwei Schlücken aus ihrem Sektglas, das höfliche Kellner schier unaufhörlich nachfüllen. „Ich bin sicher, dass François die After-Show extra in dieses Museum gelegt hat – und sich von den Bildern hat inspirieren lassen!“ Sie meint’s und zeigt auf eins der Gemälde, auf dem die holde Maid ein Jeans-Kleid trägt – mit Löchern drin, genauso wie die Mode der Zelthüpfer von vorhin. Und ganz Unrecht scheint sie nicht zu haben: Interviews auf TV5 und TDN mit dem Maître zeugen mindestens von dessen Begeisterung für seinen Künstler-Kollegen…

Da bewegt sich plötzlich etwas in der kleinen Gesellschaft an auserwählten Gästen – und durch die Tür huschen die zwei Star-Designer höchstpersönlich (was wiederum meine Mutter dazu animiert, mir kurz in die Seite zu boxen und zu flüstern: „Ich hab’s Dir doch gesagt, dass die bestimmt gleich vorbeikommen – das ist eben gaaanz exklusiv hier!“ Dann fügt sie hinzu: „Stark!“).

Und während Monsieur Designer sofort mit allen möglichen geladenen Gästen (außer uns natürlich) zu palavern anfängt, sich erklärend von Bild zu Bild hangelt, lässt sich Madame Designerin sichtlich erschöpft nur kurze Zeit später auf einem der zwei Sessel in dem Raum nieder.

Doch zur Ruhe kommt sie dort nicht wirklich – schließlich belagern sie andauernd irgendwelche Freunde bis Fans, unterhalten sich angeregt oder schießen Fotos mit ihr.

Irgendwann später dann endlich mal ein Moment ohne Sozialstress… „Oh, guck mal, jetzt hat sie Zeit“, freut sich da meine Mutter und zieht mich in Richtung des zweiten Stuhl, gleich neben Marithé. „Stell uns doch mal vor“, sagt sie strahlend und nickt der Designerin zu.

Die, verdutzt guckend, schaut uns erwartend, mit leicht müden Augen, an.

„Bonjour“, sage ich freundlich und erkläre der Chefin, dass meine Mutter nur mal kurz Hallo sagen wollte (und ich dabei den Übersetzer spiele). Schließlich verkauften wir schon seit über 25 Jahren ihre Kleidung in unserem kleinen Laden – und immer seien sowohl wir als auch unsere Kunden extrem zufrieden damit gewesen (meine Mutter steht dabei neben mir, nickt die ganze Zeit, straaaaahlend).

Madame hörts, guckt, nickt freundlich, gibt hier und da zu meinen Erklärungen kurze Kommentare ab, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, als ich „25 Jahre“ sage und fällt wieder zurück in ihren Halbschlaf. „Äh… ja“, meine ich Störenfried dann, „wir wollten auch nurmal hallo sagen… dann noch nen schönen Abend, nech?“

Und meine Mutter und ich ziehen wieder ab – in Richtung nächstes Sektglas. Und fühlen uns etwas weniger VVIP.

L.