Fanpost…

…hab ich auf meiner Myspace-Seite bekommen und zwar von Adil. Und damit auch Ihr mal ein bisschen Spaß im Leben habt, hier der Text…

hi how are you
iam adil from morroco i am 27 years old i am mecanic
(er ist mechanisch…?) and i live alone .its so hard to live alone
i have see your pic you are so beautiful and sex woman
(ich bin eine Sex-Frau?)
i love your smile and your beauty
you are the kind of woman that i love
i want you realy from my heart
you will be surprised but is the truth .i dont care for age
(und was soll DAS heißen? Der Typ ist 26 und ich 25…)
all i want is your heart and love and affection
in want you if you want me my yahoo is XXXXXXX
when i look at your pics .i know that i have no chance to pretty lady can a poor man like .
(ööhhh…Übersetzung?) you look like an american stars cinema (achso, aja – ich sehe aus wie eine amerikanisches Starkino…)
i love freansh leterature ans spanish and i speak 4 leanguges
(na, wenn er die genauso gut spricht wie Englisch, dann Petri heil…) and i love a history too
and i love to wach animals programs in tv
hahahahhah

Wenn man solche Verehrer hat, braucht man nun wirklich keine Feinde mehr…
L.

Ein großes Dankeschön…

…an alle Daumendrücker: es kam tatsächlich das dran, worauf ich mich beim Lernen konzentriert hatte. Was aber leider noch nicht heißt, dass es gut gelaufen ist…

Nachdem ich gegen halb vier Uhr morgens fast über meinen Makrozetteln eingeschlafen war, bettete ich mich noch für die letzte 5 Stunden der Nacht. Die jedoch wurde auf 4 Stunden reduziert, da mein Mitwohni eine Stunde lang noch auf seiner Tastatur rumtippte direkt neben meinem Ohr (und ich bin sicher, er hat nur gechattet und ist kein Stück weitergekommen mit seiner Masterarbeit…).

Frisch wie die Morgenröte saß ich also pünktlich um 10 Uhr oben im 6. Stock der Sorbonne und wartete auf den Prof, der prompt 5 Minuten zu spät kam. Inzwischen hatten die 10 Studis, die eigentlich nicht in den Raum passten, auf Treppenabsätzen Platz genommen oder sich mit den anderen doch noch irgendwie an die Tische gepfercht. Als wir dann endlich alle Aufgabenblätter vor der Nase an, legte sie los, die Klimaanlage – oder sollte ich sie lieber Presslufthammer nennen…?

Verzweifelt versuchte ich mich trotzdem zu konzentrieren auf Krugmans 3. Generation der Finanzkrisen, die einfach nicht mehr aus meinem Hirn purzeln wollten. So widmete ich mich nach mittelmäßiger Bewältigung der ersten Aufgabe der zweiten Aufgabe. Mit Freude stellte ich fest, dass es um die neue Makroökonomie ging, die ich mit Begeisterung gelernt hatte, da sie der einzige Teil war, bei dem der Prof uns nicht 3 Milliarden Gleichungen um die Ohren gehauen hatte…

Obwohl meine Beantwortung der Klausur alles andere als lückenlos war, kam ich grade so hin mit den 2 Stunden Zeit. Halb fröhlich hüpfte ich aus dem Raum und teilte dem kleinen Mitstudi neben mir mit, ich hätte immerhin einen Teil vollständig, den mit der Neuen Makroökonomie, juchuu. Daraufhin erklärte er mir, in der Aufgabe sei es nicht um Neue Makroökonomie sondern um finanzielle Integration gegangen…

Tja, dachte ich mir, Daumendrücken reicht da nicht- jetzt hilft nur noch Beten!

L.

Die internationale Makroökonomie…

…treibt mich gerade in den Wahnsinn. Morgen nämlich schreibe ich in dem Fach eine Klausur und bin noch gar nicht auf der Höhe.

Im Gegenteil, ich bin noch nicht einmal durch mit dem Stoff und die Folien, die ich schon bearbeitet habe, da kann ich den Matheteil nicht, das heißt, stellt Monsieur eine Frage diesbezüglich, bin ich – wie sagen die Franzosen so schön – foutue.

Dem Ganzen zuträglich ist mein Mitbewohner nicht wirklich, hüpft ununterbrochen um mich herum, singend, tanzend und durchdrehend. Nicht, dass er nichts zu tun hätte, nein, übermorgen müsste er EIGENTLICH seine Masterarbeit abgeben. Aber – Equatorianer sach ich da nur, die machen doch alle alles auf den letzten Drücker bzw. zu spät.

Deswegen bleibt mir nur noch eine Hoffnung – Ihr, liebe Leser. Und hier Euer Auftrag: morgen früh von 10 bis 12 Uhr kräftig Daumen drücken oder auch croiser les doigts (Finger kreuzen)!! Und wenn Ihr grad dabei seid, drückt die Zehen gleich mit, denn soviel Glück wie ich brauche, das gibts wohl kaum auf der Welt. Ihr dürft das auch gerne weitersagen, an alle Eure Freunde und Bekannten und beim Daumen- und Zehendrücken denkt mit an die kleine Karine, die ist genauso dans la merde wie ich…

Vielen Dank im Voraus.

L.

Die Welt, das Dorf…

…hab ich heute mal wieder gesehen bei meinem Spaziergang um den Eiffelturm.

Vor mir sind Spanier, die verzweifelt versuchen, mal wieder eines dieser Touristenphotos vom Tour Eiffel zu machen (will sagen, eines dieser Photos, auf denen jemand imaginär den Eiffelturm umarmt, oben festhält etc. weil er durch die Entfernung auf Kindesgröße geschrumpft ist). Links neben mir hält sich ein schwules, schwedisches Pärchen im Arm und erzählt sich Geschichten. Und rechts neben mir findet eine dieser chinesischen „Traumhochzeiten“ am Eiffelturm statt, zu denen die Chineskis regelmäßig mit Monsterlimousinen angereist kommen, die ganze Familie mit Kamera im Schlepptau und die Braut in einem Brautkleid doppelt so groß wie die sie selbst. Continue Reading →

Als Telefonmaus…

…bin ich seit gestern offiziell unterwegs. Ich arbeite nämlich nun in einem Marktforschungsinstitut. Ins good, old Germany müssen meine elf Kollegen und ich anrufen und Menschen zu ihrem Ferienverhalten befragen (genaue Mission darf ich nicht verraten).

Da saß ich also vier Stunden am Stück in diesem Telefonsaal mit nem Headset auf meinem Köpfle, gleich neben Peter, dem kleinen Tiroler. Peter ist lustig, denn Peter meldet sich nicht mit Peter, sondern mit Johannes am Telefon – das könne man so machen, meinte er auf meine Frage hin, das hätten die in der Schulung gesagt. Daraufhin fragte ich, was er meinte, was die Leute denn sagen würden, wenn ich mich mit Karl melden würde. Da lachte Peter und meinte: „Naja, wenn se komisch reagieren, musste einfach sagen – Sagen se mal, haben se was gegen Transvestiten?“

Neben unseren zwischenzweitlichen Lachanfällen wegen meiner oder Peters Witze brachten uns den Menschen am anderen Ende regelmäßig zum Grinsen – hier die best of der witzigsten Antworten:

Peter: „Guten Tag, wir führen hier gerade eine Umfrage zum Thema Ferienverhalten durch – wären Sie bereit, daran teilzunehmen?“

Befragter: „Aber – ich bin doch blind.“

Peter: „Öööh, das macht doch nichts, wir wollen ihnen doch nur ein paar Fragen stellen…“

Befragter: „Aber, ich bin blind und muss ganz viele Pillen nehmen!“

Peter: „Na gut, schönen Tag noch!“

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Mit einem Fleischfresser…

…lebe ich seit zwei Wochen zusammen. Mein kleiner Mitwohni Alyosha ist nämlich aus London zurück und hat sich nun dauerhaft in seiner Höhle hinter meinem Zimmer eingerichtet.

Und jedes Mal, wenn er die Nasenspitze aus seiner Grotte herausstreckt, tigert er zielstrebig durch mein Zimmer in Richtung Kühlschrank. Der Morgen wird mit einer guten, alten Woschht à la BiFi begonnen, Mittags gehts weiter mit Schnitzel und Abends folgt das Steak.

Ich weiß ja, dass ich zu der typischen Risiko-Eisen-und-Eiweiß-Mangel-Gruppe gehöre, so als Halbvegetarierin (esse nur Fisch), aber kann an davon eigentlich auf zuviel bekommen?

Und – kann so Tierkannibalismus auch zum Menschenkannibalismus werden (betrachte Alyosha ja nun als halbes Tier)? Hab schon verzweifelt nach dem Schlüssel gesucht, der die Tür zwischen unseren beiden Zimmern verschließt, aber finde ihn nicht – rechne also jede Nacht damit, dass auf einmal ein wildgewordener Alyosha seine Zähne in meinen Unterarm haut und daran rumnagt…

Zum ersten Mal bin ich glücklich, dass ich einen leichten Schlaf hab!
L.

Der Bologna-Prozess…

…hat ja nun Auswirkungen auf ganz Europa: da müssen nun alle europäischen Unis Bachelor und Master einführen, nur damit irgendwelche Gören (wie unsereins) europaweit Unihopping betreiben können…

In Froonkreisch ist das auch schon relativ weit fortgeschritten. Das System heißt hier LMD – also Licence (3 Jahre = Bachelor), Master (2 Jahre), Doctorat (etwa 3 Jahre). Ist ja auch alles schön und gut – nur eins ham se missverstanden, die Französken: das System wird zwar vereinheitlich, aber nicht alle anderen europäischen Nationen passen sich dem französischen System an!

Pourtant…die Menschen von Guid‘ Formation 2006/ 2007 ham das wohl falsch verstanden:

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Da schreiben sie also „Schéma Européen LMD des Études“ aber seit wann gibt es denn in anderen Ländern als der France Grandes Écoles oder classes préparatoires? Näää, also so elitär wie die Franzosköpp sind wir noch nicht – auch wenn sie das gerne hätten… 😉

L.

Am Rande des Wahnsinns…

…befinde ich mich gerade. Nicht nur, dass ich mitten in der Klausurenphase stecke – während ich für all diese nicht immer sinnvollen Klausuren lerne, bekomme ich auch nicht wirklich Schlaf.

Wie Vorgestern Abend zum Beispiel, als ich bis Mitternacht lernte und dann bis vier Uhr Morgens kein Auge zu bekam. Schließlich fiel ich doch in meinen Dornröschenschlaf, wurde daraus jedoch jäh geweckt um sechs Uhr – vom ersten Wecker meines Mitwohnis, den er vergessen hatte auszuschalten – um sieben Uhr – vom zweiten Wecker meiner Mitwohnis, den er vergessen hatte auszuschalten – und um acht Uhr (mein Favourite) von der Freundin meines Mitwohnis, die aufstand und aus Versehen den Wäscheständer umwarf – und zwar DIREKT NEBEN MEINEM OHR!

Unverzagt schrieb ich jedoch gegen 10 Uhr meine Klausur (lief auch super, vielleicht sollte ich immer nicht schlafen vor Klausuren…) und guckte mit Vorfreude der nächsten Nacht entgegen – müde genug müsste ich ja eigentlich sein, um schlafen zu können, dachte ich mir.
Kurz vor zwei befand ich mich also an dem Punkt, hinwegzuschlummern – als – die Tür aufging, mein Mitwohni durch mein Durchgangszimmer taperte und auf Toilette ging. Da war sie dahin, meine Ruhe, und zwei Stunden lang fand ich sie auch nicht wieder. Um vier jedoch war ich gerade dabei, einzuschlafen, als meinem Mitwohni nebenan einfiel, er müsste wohl noch irgendwas in seinem Zimmer ordnen, er aufstand, mit Papier raschelte und so meinen Fast-Schlaferfolg wieder hinfällig machte.

Wenig später ging nebenan das Licht aus und Monsieur schlief mit Sicherheit die Nacht durch. Ich hingegen war inzwischen so unruhig, dass autogenes Training, Schäfchen Zählen und Ähnliches für die Katz war. Verzweifelt wie die Axt fluchte ich innerlich, hielt mich so selbst vom Schlafen ab – bis sieben Uhr morgens, als ich schließlich wegdöste -ganze vier Stunden!

Jetzt bin ich natürlich fit wie’n Turschschuh und mit der Klausur morgen kann nun wirklich nix mehr schiefgehen…

L.

Als Nachtrag zum Sturm…

…habe ich gerade aus meiner irländisch-deutschen Nachrichtenzentrale ein Photo des Geschehens geschickt bekommen, dass ich Euch natürlich nicht vorenthalten will:

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So ist bei den Nachbarn der Buddenbrocks (Name von der Redaktion geändert) im sonst doch so ruhigen und friedlichen Rotenburg-Hallersbach an der Wumme (Städtenamen ebenfalls aus Anonymitätsgründen von der Redaktion geändert) sprichwörtlich der Baum eingeschlagen.

In der langjährigen Fehde zwischen den Buddenbrocks und ihren (namentlich nicht bekannten) Nachbarn haben die Buddenbrocks folglich wenn nicht einen Sieg, dann jedoch einen Punkt erzielt – 1:0 für Buddenbrocks.

Da bleibt nur das Warten auf den nächsten Sturm.

L.

The Apple Shift…

…bin ich neulich Abend hören gegangen, mit der kleinen Marion, Daphné und Simon.

So kamen wir also an, in der kleinen, verlassenen Bar, in der das Gratis-Konzert stattfinden sollte. Im zehnten Arrondissement befindet sich das schmucke Stück (heißt auch dementsprechend „Le Palais Bar“), inmitten von Dönerbuden und heruntergekommenen Häusern.

Als Marion und ich eintraten, begrüßte uns eine mürrische Wirtin, die auf unsere Frage nach dem Konzert als Erstes sagte: „Aber man muss auch was trinken!“ und erst dann mit einem Kopfnicken anzeigte, das Konzert finde im Keller statt. So holten Marion und ich bereitwillig unsere Porte-monnaies raus, zahlten teuer Geld für die Getränke und schlurften die Treppe hinunter.

Die Treppe hinter uns gebracht standen wir in einer Art Partykeller, so wie ihn früher mein Onkel in seinem Haus hatte – mit Diskokugeln an der Decke und großem Spiegel gegenüber von uns. Außer uns waren immerhin schon zwei andere Nasen eingetrudelt – es war ja auch erst 9 und das Konzert sollte um 9 Uhr anfangen…

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Zehn Minuten später ging das Konzert los und das war dann umso besser: bester Partykeller-Pop-Rock… Nein, ich als Nicht-Kenner fands supi!

Und trotz komischer Arabic-Gemälde an den Wänden ham die vier Jungs vom Apfel echt gut Stimmung geschafft (ich hab versucht, das Ganze auf Photos einzufangen, aber die wurden entweder verschwommen oder aber überlichtet mit meinem Powerblitz – hier eins von den Verschwommenen…).

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Und – oh Wunder – in die schäbbige Palastbar haben sich am Ende sogar fast dreißig Leute verirrt!

Wenn Ihr an dem Ohrenschmauß teilhaben möchtet, geht einfach auf die Myspace-Seite der Shift-Äpfel…

L.